Top-Tipps von Madeleine und Flo: Darauf solltest du beim Backen von Käsekuchen achten
Madeleine und Flo, das dynamische Duo und die Cakelovers hinter dem Food-Blog Das Backstübchen, geben ihre Tipps zum Backen des perfekten Käsekuchens. Käsekuchen zählt zu den beliebtesten Kuchenkreationen. Dabei ist der Kuchen gar nicht so einfach zuzubereiten. Wir zeigen dir, wie du einen klassischen Käsekuchen backst und worauf du achten musst, damit er nicht einreißt.
Woraus besteht ein klassischer Käsekuchen?
Der klassische Käsekuchen besteht aus zwei Komponenten, einem Mürbeteigboden und einer cremigen Quark-Füllung. Damit du daheim den perfekten Käsekuchen backen kannst – und das auch ohne Backerfahrung, haben wir nicht nur ein einfaches Rezept des klassischen Käsekuchens für dich, sondern geben dir auch noch Tipps an die Hand, mit denen der Käsekuchen auf jeden Fall gelingt.
Käsekuchen: Mürbeteig als Basis
Die Basis eines Käsekuchens ist der Mürbeteig. Das Schöne am Mürbeteig ist, dass er nicht schwer herzustellen ist und gerade einmal vier Zutaten gebraucht werden. Verarbeitet werden lediglich Butter, Zucker, Mehl und meistens ein Eigelb oder ein ganzes Ei. Für dein Mürbeteig-Grundrezept kannst du dir die 1-2-3-Regel merken. 1 Teil Zucker, 2 Teile Butter und 3 Teile Mehl. Hinzu kommen eine Prise Salz und eventuell Gewürze (z. B. Vanille oder Zitronenabrieb). Je nach Rezept werden dann mal mehr, mal weniger Butter, Zucker oder Mehl verwendet.
Für einen Mürbeteig, der nicht klebt, verwendest du am besten weiche Butter. Wichtig ist, dass du die Zutaten nicht zu lange bearbeitest. Sobald ein homogener Teig entsteht, der sich gut vom Schüsselrand löst, ist der Mürbeteig fertig. Knete ihn anschließend noch einmal auf der Arbeitsfläche kurz von Hand durch. Anschließend kannst du ihn bis zur Verwendung im Kühlschrank kaltstellen oder, wenn er nicht zu warm geworden ist und sich gut ausrollen lässt, direkt weiterverarbeiten.
Daraus besteht die Füllung von Käsekuchen
Für die Füllung benötigt man vor allem: Quark. Sowohl Magerquark als auch Quark mit 20 Prozent Fettanteil eignen sich gut für die Füllmasse eines klassischen Käsekuchens. Bei einer Füllung mit 20-prozentigem Quark schmeckt der Kuchen später vollmundiger, weshalb viele zu dieser Variante greifen. Je nach Belieben können auch beide Sorten gemischt werden – wichtig ist nur, dass am Ende die Gesamtmenge gleichbleibt. Zusätzlich zum Quark benötigt man für einen Käsekuchen noch Zucker, frische Eier, Mehl, Öl oder Sahne, Milch, abgeriebene Zitronenschale und Vanillepuddingpulver. Letzteres kann man entweder selbst aus Stärke und dem Mark einer Vanilleschote mischen oder, wenn’s schnell gehen muss, auch auf fertiges Pulver zurückgreifen. Für eine besonders fluffige Füllung kann man die Eier trennen und das Eiweiß aufschlagen. Dieses hebt man dann am Schluss vorsichtig unter die Creme und erhält so eine locker-leichte Käsekuchen-Füllung.
Worauf solltest du beim Käsekuchen backen achten?
Um einen tollen, cremigen Käsekuchen zuzubereiten, muss man eigentlich gar nicht so viel beachten. Trotzdem sackt der Kuchen manchmal beim Backen ein oder die Oberfläche reißt. Wie man das verhindert und was man sonst noch beim Backen eines klassischen Käsekuchens beachten sollte, verraten wir in unseren Tipps & Tricks für klassischen Käsekuchen:
1. Zutaten: Die Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Dafür nimmt man einfach alle benötigten Komponenten etwa 1 Stunde vor dem Backen aus dem Kühlschrank und bringt diese auf eine zimmerwarme Temperatur.
2. Backform: Als Backform eignet sich am besten eine Springform, da sich der Rand schön lösen lässt. Den Boden der Form kann man leicht mit Backpapier auskleiden. Backst du deinen Käsekuchen mit einem Rand, musst du den Springformrand nicht fetten. Durch den hohen Fettanteil im Mürbeteig löst sich dieser auch so später gut aus der Form. Fahre einfach mit einem kleinen Messer zwischen Kuchen und Backform entlang, bevor du den Käsekuchen aus der Form löst.
3. Temperatur: Käsekuchen sollte nicht bei zu hoher Temperatur gebacken werden. Wir empfehlen den Kuchen bei 160-170 °C Ober-/Unterhitze und einer Backzeit von etwa 65-70 Minuten zu backen. Durch die niedrigere Temperatur benötigt der Käsekuchen zwar etwas länger als andere Kuchen, aber so bleibt er schön saftig und wird auch auf der Oberfläche nicht so schnell dunkel.
4. Einreißen verhindern: Damit der Kuchen beim Backen nicht einreißt, empfiehlt es sich, nach etwa 30 Minuten Backzeit den Kuchen vorsichtig mit einem Messer vom Rand zu lösen. So kann die Luft entweichen, die für Risse sorgen kann. Schneide dazu die noch weiche Käsekuchenmasse mit einem scharfen Messer rundherum am Rand entlang (ca. 1 cm tief) ein.
5. Backofen nicht öffnen: Damit der Käsekuchen nicht einfällt, sollte der Ofen während der Backzeit nicht geöffnet werden. Einzige Ausnahme ist das einmalige Öffnen nach 30 Minuten, um die Masse vom Rand zu lösen. Wichtig ist nur, dass dies schnell gemacht und die Türe schnell wieder geschlossen wird.
6. Zeit lassen: Nach dem Backen sollte der Käsekuchen nicht direkt aus dem Ofen geholt werden, sondern noch rund eine Stunde bei leicht geöffneter Ofentür im Backofen bleiben. Danach holt man ihn aus dem Ofen, lässt ihn fünf bis sechs Stunden auf Zimmertemperatur abkühlen und stellt ihn anschließend in den Kühlschrank. Stellt man den Käsekuchen noch warm in den Kühlschrank, weicht der Boden schnell durch.